Spreizfuß

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Der Spreizfuß (Pes transversus planus) ist eine Fußfehlstellung, bei der das Quergewölbe des Vorfußes eingesunken ist – die Schuldigen stehen meistens im Kleiderschrank: falsche Schuhe. Bei Läufern kann ein Spreizfuß zu starken Schmerzen führen. In den meisten Fällen hilft jedoch eine spezielle Einlage.

Vorbeugen: Der Spreizfuß hat einen Feind: Gute Schuhe

Der Spreizfuß ist meistens hausgemacht. Denn ganz oben auf der Liste der möglichen Ursachen steht das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen, die zudem vorne spitz zulaufen. Deswegen sind Frauen besonders häufig von dieser Fehlstellung betroffen. Aber auch die Kombination von Übergewicht mit einem schwachen Bindegewebe, Bewegungsmangel und langem Stehen kann dazu führen, dass das Quergewölbe einsinkt. Wer regelmäßig läuft und nur selten hohe und schmale Schuhe trägt, beugt einem Spreizfuß also ideal vor.

Ein Spreizfuß zeigt sich durch schmerzhafte Druckstellen

Beim Spreizfuß ist das Quergewölbe des Vorderfußes eingesunken, was meistens mit bloßem Auge zu erkennen ist: Der Fuß ist vorne ungewöhnlich breit. Die Belastung beim Gehen verlagert sich dadurch von dem ersten und fünften Mittelfußköpfchen, wo sie normalerweise liegt, auf die zweite bis vierte Zehe. Das führt unter der Sohle zu Druckstellen und Hornhaut, bei einem stärkeren Spreizfuß auch zu Schmerzen, die sich vor allem beim Gehen und Joggen bemerkbar machen.

Läufer versuchen automatisch, die Beschwerden zu verringern, indem sie stärker über die Außenkanten abrollen. Die falsche Belastung der Füße löst häufig eine weitere Fehlstellung aus, den Hallux valgus. Dabei neigt sich der Großzeh in Richtung des Kleinzehs. Auch das wird durch zu schmale Schuhe begünstigt – und kann beim Laufen zu sehr schmerzhaften Druckstellen führen.

Therapie: Bei einem Spreizfuß helfen Einlagen

Für einen Orthopäden ist der Spreizfuß leicht zu diagnostizieren. Meist muss er dafür den Fuß nur ansehen und abtasten und sich vom Patienten die Beschwerden beschreiben lassen. Gegebenenfalls wird die Diagnose durch ein Röntgenbild bestätigt. Dann geht’s es mit einem Rezept in der Hand weiter zum Orthopädietechniker, der individuelle Einlagen anpasst. Sie können zwar die ursprüngliche Anatomie des Fußes nicht wiederherstellen, stützen ihn aber so gut, dass sie in der Regel ein beschwerdefreies Laufen ermöglichen.

Sinnvoll ist es, sich Einlagen für Freizeitschuhe und ein weiteres Paar für die Laufschuhe anpassen zu lassen – achten Sie unbedingt darauf, dass die Laufschuhe groß genug sind! Beim Joggen ist der Platzbedarf höher als beim Gehen! Lassen Sie sich also besser im Fachgeschäft beraten.

Mitunter kann es passieren, dass sich bei einem Spreizfuß die Nerven in der Mitte des Vorfußes verdicken und trotz Einlagen zu Schmerzen führen. Solch ein Knötchen muss eventuell operativ entfernt werden. Als zusätzliche Maßnahmen sollten Sie die Muskulatur stärken und zwar durch Fußgymnastik und häufiges Barfußlaufen. Auf das Joggen in Barfußschuhen ohne Einlagen müssen Sie bei einem Spreizfuß jedoch leider verzichten.

Laufen trotz Spreizfuß

Wenn bei Ihnen ein Spreizfuß diagnostiziert wurde, müssen Sie mit dem Laufen nicht pausieren, sollten aber fortan Einlagen tragen. Für die Füße ist das zunächst eine Umstellung, die zu einer anderen Belastung führt. Reduzieren Sie daher Ihren Trainingsumfang, und verzichten Sie auf Strecken von über einer Stunde – bis Sie die Einlagen nicht mehr bewusst als Druck wahrnehmen.

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2 Kommentare zu „Spreizfuß“

  1. Danke für diesen Artikel zum Thema Spreizfuß. Es stimmt, dass man diese Fußfehlstellung mit orthopädischen Einlagen versucht zu behandeln. Meine Freundin hat auch so eine Fehlstellung und hat deswegen auch erst solche Einlagen verschrieben bekommen.

  2. Ich verstehe das nicht. Heißt das, bei Spreizfuß keine Barfußschuhe mehr? Oder welchen Sinn hsben die noch mit orthopädischen Einlagen?

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