Hallux valgus (Ballenzeh) – Barfußschuhe und Barfusslaufen können helfen

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Der Hallux valgus, der auch als Ballenzeh bezeichnet wird, entsteht meist als Folge eines Spreizfußes. Beim Laufen kann er zu großen Beschwerden führen, die sich nicht immer durch Einlagen ausgleichen lassen. Häufig ist eine Operation nötig. Dabei ließe sich all das prima vermeiden: durch das Tragen vernünftiger Schuhe (wie z.B. Barfußschuhe) und durch regelmäßige Bewegung.

Vorbeugung: Dem Hallux valgus davonrennen

Dem Hallux valgus geht in der Regel ein Spreizfuß voraus, also ein eingesunkenes Quergewölbe des Vorfußes. Dem können Sie in erster Linie vorbeugen, indem Sie möglichst selten schmale Schuhe mit hohen Absätzen tragen. Problematisch sind außerdem Übergewicht, Bewegungsmangel und ein genetisch bedingt schwaches Bindegewebe, vor allem, wenn Sie beruflich viel stehen müssen. Laufen ist daher eine wichtige Maßnahme, um dem Hallux valgus vorzubeugen.

Symptome: Der Hallux valgus ist unübersehbar

Beim Hallux valgus ist der große Zeh zur Fußaußenkante hin gerichtet und verdreht. Das ist auch für den Laien leicht zu erkennen. Je nach Ausprägung dieser Fußfehlstellung kann es zu schmerzhaften Druckstellen am Großzehballen kommen und im weiteren Verlauf zu Reizungen oder einer Entzündung des Schleimbeutels. Viele Betroffene versuchen, mit den Füßen anders abzurollen, um den Druck zu verändern. Das wiederum belastet Gelenke und Bänder, besonders beim Laufen.

Therapie: Bei einem ausgeprägten Hallux valgus hilft nur eine OP

Ein Hallux valgus ist durch die Deformierung der Großzehen unverkennbar. Im Anschluss kann das Ausmaß der Fehlstellung durch ein Röntgenbild noch genauer bestimmt werden. Dabei ist ein leichter Hallux valgus eher ein kosmetisches Problem. In diesem Fall können Fußgymnastik, häufiges Barfußlaufen und Barfußschuhe dabei helfen, eine Verschlechterung des Zustandes zu verhindern.

Treten bereits Schmerzen auf, sind Einlagen empfehlenswert – die den meist parallel auftretenden Spreizfuß abstützen. Zudem sollten Druckstellen durch Schaumstoffpolster weich gebettet werden. Schaumstoffkeile zwischen der Großzehe und der zweiten Zehe können die Belastung verlagern – aber auch dazu führen, dass die Schmerzen wandern, statt zu verschwinden.

Bei fortgeschrittenen Ballenzehen ist daher häufig eine Operation nötig, um beschwerdefreies Laufen zu ermöglichen. Allerdings ist anschließend die Fähigkeit, sich mit den Großzehen beim Laufen abzudrücken, eingeschränkt. Unterm Strich machen High Heels also viel Ärger.

Das Training dem Hallux valgus anpassen

Bei einem Hallux valgus müssen Sie nicht automatisch mit dem Training pausieren. In den meisten Fällen reicht es, einen eventuell parallel auftretenden Spreizfuß durch Einlagen auszugleichen und Druckstellen mit Schaumstoff zu polstern – Laufschuhe müssen daher vorne entsprechend weit geschnitten sein. An die Einlagen gewöhnen Sie Ihre Füße langsam, indem Sie auf lange Strecken in der Anfangszeit verzichten.

Anders sieht es aus, falls starke Beschwerden beim Hallux valgus eine OP notwendig machen. Sie müssen mit einer Sport-Pause von mindestens sechs Wochen rechnen. Dann sollte der Wiedereinstieg mit einem langsamen Aufbau der Muskulatur erfolgen: Gymnastik, Walking, Aqua Jogging. Sobald das beschwerdefrei möglich ist, können Sie mit kurzen Laufeinheiten beginnen. Starten Sie zunächst mit wenigen Minuten auf weichem Untergrund wie Waldboden. Hören Sie auf Ihren Körper, und steigern Sie den Umfang nach und nach.

Buchtipps rund um Hallux Valgus

Hallux & Co.: Vorfussprobleme
  • Hofer, Patrick (Autor)

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