Nike Free im Überblick

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UPDATE: Früher haben wir den Nike Free als guten Kompromiss zwischem klassischem Laufschuh und Barfußlaufschuh empfohlen. Leider setzt Nike bei den Nike Free Modellen für unseren Geschmack wieder mehr auf dämpfende und stützende Elemente im Schuh, als es bei der ersten Free-Generation der Fall war. Deshalb steht der Nike Free nicht mehr ganz oben auf unserer Empfhelungsliste.

TIPP: Gute Laufschuhe, die deinen Füßen ein natürliches Laufgefühl ermöglichen und ohne übertriebende Dämpfungen und Sprengungen auskommen, findest du in unserem Special Barfußlaufschuhe


  • Nike ist der Pionier unter den Herstellern von Barfußschuhen!
  • Mit der Modellreihe Nike Free hat der US-amerikanische Sportartikelhersteller im Jahr 2004 die ersten Barfußschuhe entwickelt, die sich nachhaltig und bis heute erfolgreich auf dem deutschen und internationalen Laufschuh-Markt etabliert haben.
  • Ein Erfolg, der sich auch in der aktuellen Modell-Palette von Nike Free widerspiegelt. Nike bietet eine Vielzahl verschiedener Barfußschuh-Modelle für Männer und Frauen sowie Jungen und Mädchen an. Sogar für Kinder und Kleinkinder finden sich Nike Free-Barfußschuhe im Angebot.

System

Die Grundidee, auf deren Basis das System von Nike Free entwickelt wurde, lautet: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Während Nike bis zum Jahr 2004 im Bereich Laufschuhe vor allem durch luftgepolsterte und bewegungsführende Modelle der Serie Nike Air bekannt wurde, bedeutete die Entwicklung der Nike Free eine Kehrtwende in der Entwicklungsphilosophie. Denn die ersten Nike Free-Barfußschuhe waren ein Statement zugunsten der natürlichen Fußfunktion, die langfristig mit einer geänderten, natürlicheren Laufbewegung einhergehen sollte.

Maximale Flexibilität, minimale Dämpfung

Die Entwickler von Nike Free nahmen sich bei der Entwicklung der Barfußschuhe den Fuß zum Vorbild und versuchten um ihn herum einen Laufschuh zu bauen, der Funktion und Beweglichkeit des Fußes vor allem im Zehenbereich nicht oder gar nicht beeinflusst. Alle Barfußschuh-Modelle von Nike Free sollen ein natürliches Laufgefühl, ähnlich dem Barfußlaufen ermöglichen.

Eine flexible, fein segmentierte Sohle ersetzt dazu die starre Sohle klassischer Laufschuhe. Die Zehen können und sollen den Boden wieder aktiv greifen und sich abdrücken können, anstatt passiv geführt zu werden. Die in klassischen Laufschuhen weit verbreiteten Stützen, die das Nach-Innen-Knicken beim Aufsetzen des Fußes verhindern (sog. Pronationsstützen), fehlen in den Nike Free. Die Dämpfung der Nike Free ist auf das notwendige Minimum für harte Beläge wie Asphalt und den Schutz vor Verletzungen durch Steinchen, Scherben oder Ähnliches reduziert.

Mittel- oder Vorderfußlauf erleichtern

Zu guter letzt verringerten die Entwickler im Nike Free das Gefälle zwischen Ferse und Vorderfuß, die sogenannte Fersensprengung. Im Nike Free 3.0 beispielsweise liegt dieses Gefälle bei gerade mal circa sechs Millimetern, während klassische Laufschuhe bei rund 15 Millimetern liegen. Die Konsequenz: Während klassische Laufschuhe das Aufsetzen mit der Ferse fördern (Rückfußlauf), erleichtern Barfußschuhe wie der Nike Free das Aufsetzen im mittleren oder gar vorderen Fußbereich. Sportwissenschaftler gehen nach heutigem Kenntnisstand davon aus, dass Mittel- und Vorderfußlauf der natürlichen Laufbewegung deutlich mehr entsprechen, als der verbreitete Rückfußlauf.

Vorsicht ist dennoch geboten, wenn Sie mit Barfußschuhen – egal ob von Nike oder einem anderen Hersteller – von einem Tag auf den anderen Ihre Lauftechnik umstellen möchten. Ihr Körper ist an den Rückfußlauf gewöhnt und ein schneller Umstieg steigert das Risiko von Laufverletzungen.

Es ist daher sinnvoll, einen Nike Free-Barfußschuh mit Geduld und Bedacht in das Lauftraining und den Alltag zu integrieren. Unterschiedliche Modelle bieten dabei die Möglichkeit, sich dem natürlichen Laufen Schritt für Schritt zu nähern. So können Sie ihre Muskeln, Sehnen und Gelenke aktivieren und stärken und sich zugleich kontinuierlich ihrer natürlichen Laufbewegung nähern. Ein Barfußschuh wie der Nike Free erlaubt es Ihnen, genau das auf der Straße zu tun, wenn die Wiese oder der Sandstrand gerade nicht in der Nähe sind.

Nike Free Modelle

Das Einsatzgebiet der Barfußschuh-Modelle von Nike Free konzentriert vor allem auf das Laufen. Allerdings finden sich im Sortiment eine Vielzahl an Modellen, die die Laufschuh-Entwickler von Nike zusätzlich für die Bereiche Fitnesstraining, Yoga, Tanzen und auch für den Alltagsgebrauch erdacht und konzipiert haben.

Für das Laufen mit Barfußschuhen bietet Nike seit 2016 die Modellserien Free RN Distance*, Free RN Flyknit* und Free RN Motion an – und hat damit eine neue Generation von Free-Modellen auf den Markt gebracht. Die Vorgängermodelle Nike Free 3.0*, Nike Free 4.0* und Nike Free 5.0*  legten sozusagen den Grundstein für die steile Erfolgsgeschichte des Nike Free. Diese Vorgänger zählen heute zu den Auslaufmodellen der Free-Reihe, erfüllen aber immernoch ihren eigentlichen Zweck: Den Füßen ein barfußähnliches Laufgefühl zu vermitteln. Alle Modelle – sowohl die aktuellen als auch die Vorgängermodelle –  werden im Folgenden näher vorgestellt.

Übrigens: Innerhalb der für das Laufen konzipierten Nike Free-Modell-Serien finden sich Modelle für Männer und Frauen, aber auch für Jugendliche und für Kinder bis ins Kleinkindalter.

Nike Free RN Distance: Barfußgefühl für längere Laufstrecken

Nike Free RN Distance* für das Laufen von längeren Strecken gedacht. Er stammt aus der neusten Free-Kollektion aus dem Jahr 2016.

Der RN Distance ist im Vergleich zu anderen Nike Free Modellen stabilier konstruiert. So ist zwar die Sohle immer noch beweglicher, als bei vielen anderen Laufschuhen. Trotzdem bietet sie durch eine verminderte Torsion mehr Stabilität, was sich gerade für ungeübte Barfußläufer auf längeren Strecken auszahlt.

Das Obermaterial ist immer noch weich und flexibel, bietet aber durch eine spezielle Schnürtechnologie mehr Halt als andere Free Modelle.

Gut trainierte Läufer können mit dem Free RN Distance durchaus längere Strecken laufen und dabei gleichzeitig von einem barfußähnlichem Laufgefühl profitieren.

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Nike Free RN (Flyknit): Der neue 4.0

Der Nike Free RN* & Nike Free RN Flyknit* sind ebenfalls Modelle aus der neusten Nike Free Kollektion aus dem Jahr 2016.

Er entspricht in Sachen Laufgefühl in etwa dem Nike Free 4.0, wobei die Sprengung wie beim Nike Free 5.0 bei circa 8 Millimetern etwas höher als beim 4.0 ist. Dafür sind die Dämpfungseigenschaften des RN etwas weniger ausgeprägt.

Neu ist die sogenannte auxetische (dehnbare) Sohle. Sie breitet sich beim jeden Schritt nach außen aus und soll damit dem Fuß ein noch natürlicheres Laufgefühl ermöglichen.

Den Schuh gibt es auch in der Version Flyknit. Dabei handelt es sich um ein spezielles Obermaterial, dass sich durch ein hohes Maß an Elastizität auszeichnet. Das leichte Material passt sich sockenähnlich an den Fuß an und sorgt damit für noch mehr Flexibilität.

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Nike Free RN Motion: Neu und noch flexibler

Der Nike Free RN Motion* zählt wie der RN und RN Distance zur neusten Free-Kollektion. Der Schuh ist das Modell mit dem natürlichsten Laufgefühl unter den Free-Modellen. Mit diesem neuen Free-Modell setzt Nike sein Barfußschuh-Konzept konsequent fort.

Er verfügt wie der Free RN ebanfalls über eine auxetische (dehnbare) Sohle, die mit speziellen, sehr flexiblen Kerben versehen ist. Beim jedem Schritt breitet sich die Sohle aus, so die Füße ähnlich wie beim Barfußlaufen intensiv arbeiten müssen, um die Bewegung zu stabilisieren.

Die Sprengung, also der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß, liegt bei gerade mal 4 Millimetern. Damit ist sie noch geringer als beim bisherigen Vorreiter in Sachen Barfuschuh von Nike: dem Nike Free 3.0.Zusätzlich sorgt eine spezielles, sockenähnliches Obermaterial für zusätzliche Bewegungsfreiheit.

Im RN Motion werden Fuß- und Beinmuskeln gezwungen, die Laufbewegung so selbständig zu stabilisieren, wie es bei keinem anderen Free-Modell der Fall ist.

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Nike Free 3.0 für Fortgeschrittene

Die Modelle der Serie Nike Free 3.0* zählen zu den populärsten Barfußschuhen. Der Free 3.0 lässt sich, wie alle anderen Nike Free-Modelle auch, über die von Nike geschaffenen Kategorien 3.0, 4.0 und 5.0 klassifizieren. Es gilt: Je niedriger die im Namen oder in der Beschreibung angegeben Kategorie, desto natürlicher ist das Laufgefühl.

Alle Nike Free 3.0-Modelle versprechen das größtmögliche Barfußgefühl trotz Schuhen. Sie haben eine extrem flexible Sohle, die sich der natürlichen Fußform anpasst und insbesondere den Zehen maximalen Freiraum lässt. Die Dämpfung des Nike Free 3.0 reduziert sich auf das nötige Mindestmaß für harte Beläge wie Asphalt. Das Gefälle zwischen Ferse und Vorderfuß fällt mit gerade mal sechs Millimetern gering aus.

Sonstige Stützsysteme wie beispielsweise Pronationsstützen fehlen beim Nike Free 3.0 vollständig. Das Obermaterial ist dünn und flexibel. Für Muskeln, Sehnen und Gelenke bedeutet das größere und teilweise neue Herausforderungen: Sie sind während des Laufens gezwungen, deutlich aktiver mitzuarbeiten, egal ob es dabei um Dämpfung, Bewegungskontrolle oder Krafteinsatz geht.

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Nike Free 5.0: Für Barfußschuh-Einsteiger

Auch wenn die Barfußschuhe der Serie Nike Free 5.0* nicht ganz so minimalistisch gestaltet sind wie die der Nike Free 3.0-Serie, so zählen sie dennoch zu den Barfußschuhen und erfreuen sich ähnlicher Beliebtheit.

Der Nike Free 5.0 eignet sich insbesondere für den Einstieg in das Barfußlaufen mit Schuhen. Die Fersensprengung fällt mit 8 Millimetern höher aus, als beim Nike Free 3.0. Das erleichtert den Einstieg ins Barfußlaufen ebenso wie eine flexible Sohle. Sie ist allerdings im Vergleich zum Nike Free 3.0 weniger flexibel. Die sogenannte Flywire-Technologie sorgt zudem für die nötige Stabilität.

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Nike Free 4.0: Die goldene Mitte

Die Bezeichnung dieser Barfußschuhe deutet es bereits an: Die Nike Free 4.0-Modelle* liegen in Punkto Flexibilität und Barfußgefühl zwischen dem Nike Free 3.0 und dem Nike Free 5.0.

Die Sohle ist flexibler als beim Free 5.0. Insgesamt ist der Free 4.0 weniger dämpfend und bietet weniger Stabilität als der Free 5.0.

Er eignet sich für Menschen, die bereits Erfahrung mit Barfußschuhen gesammelt haben.

Nike Free für Fitness, Yoga & Co.

Auch für die Bereiche Fitnesstraining, Yoga und Tanzen bietet Nike Free Barfußschuhe an.

So verbergen sich hinter den Modellserien Nike Free TR*, und Nike Free XT* Barfußschuhe für Frauen, die gemäß Herstellerangaben fürs Fitnesstraining, zum Yoga und sogar für das Tanzen konzipiert sind.

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Geeignet für…

Die Vielzahl der Nike Free-Modelle lässt lediglich eine allgemeine Empfehlung zu. Und die lautet: Wer sein Leben lang mit herkömmlichen Schuhen im Alltag unterwegs war und bis heute mit klassischen Laufschuhen Sport treibt, der sollte Barfußschuhe zunächst begrenzt einsetzen.

Für den Laufschuh-Bereich gilt: Egal mit welchem Free-Modell Sie beginnen, sie sollten Ihren Barfußschuh zunächst gezielt für das Kraft- und Koordinationstraining einsetzen und mit kurzen Trainingseinheiten anfangen.

Steigern Sie die Belastung kontinuierlich über einen längeren Zeitraum. So können insbesondere die Füße wieder ihre erforderliche Kraft und Beweglichkeit entwickeln. Erst nach einer hinreichend langen Eingewöhnungs- und Übergangszeit mit kontinuierlich steigenden Barfuß-Belastungen sollten Sie sich an kurze Dauerläufe von fünf bis acht Kilometern wagen.

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2 Kommentare zu „Nike Free im Überblick“

  1. Ich habe seid 2 Jahren den Nike Free 3. Der Schuh ist wirklich klasse. Ein tolles Gefühl.
    Der Schuh lässt sich überall gut tragen. Wer sich den Nike Free kauft wird es nicht bereuen.
    Allerdings, ist der Schuh für mich eher ein Minimalschuh als ein Barfussschuh. Ich laufe sehr viel Sneakers so fiel mir der umstieg auf den Nike Free nicht schwer. Auch beim langen Joggen hatte ich keinen Muskelkater. Der Schuh ist auch noch so stark von der Sohle her das der Untergrund kaum spürbar ist. Zudem man in dem Schuh auch Problemlos weiterhin im Fersenlauf joggen kann. Ich laufe seid gut einem Jahr einen Five Fingers Bilkia Evo. Der Nike Free lässt sich mit solch einem Barfussschuh nicht vergleichen.
    Der Nike ist wesentlich konfortabler. Der Five Fingers dafür ein waschechter Barfussschuh. Mit dem ich mittlerweile alle meine Strecken jogge. War zwar beim Five Fingers anfangs viel Muskelkater aber mittlerweile ist das kein Problem mehr.
    Die Nike Free sind definitiv sehr empfehlenswert. Ich trage diese sehr gerne ich fühle mich immer wohl in den Schuhen. Aber wie gesagt für mich kein Barfussschuh.
    Vor 2 Jahren wurden sie auch als Minimalschuh noch verkauft. Heute ließt man schon viel über Barfussschuh.
    Kleinen Negativen Punkt habe ich aber auch noch. Bei den Damen mit langen Zehennägeln, geht sehr schnell das Mesh Obermaterial im Bereich des großen Zehs kaputt. Bei mehreren beobachtet. :)

  2. Hallo, ich kann nur positives von dem Schuh berichten. Ich habe mein erstes Paar vor ca. 3 Jahren gekauft. Es war erst eine kleine Umstellung für mich. In den ersten 4 Wochen hatte ich nach dem Tragen oft Muskelkater in den Unterschenkeln – vielleicht auch weil ich sie zu schnell zu lange getragen habe. Aber nach und nach haben sich meine Beine an die “neue” Belastung gewöhnt. Dabei habe ich explizit keinen Sport damit gemacht, sondern nur im Alltag genutzt. Mittlerweile habe ich mein 3. Paar und eigentlich will ich auch keine anderen Schuhe mehr tragen. Andere Schuhe finde ich eigentlich nur noch unbequem – auch auf Reisen nehme ich keine Wander- oder Trekkingschuhe mehr mit, sondern nur noch meine Nike. Entweder die oder barfuß!

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