Freet Shoes – Barfußschuhe aus England

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Der Freet Meta – mit seperater Box für den großen Zeh

Richmond ist ein beschauliches kleines Städtchen im Norden Englands, das Jahr für Jahr von unzähligen Touristen wegen seines historischen Stadtkerns bevölkert wird. Das kleine Städtchen macht sich seit einiger Zeit aber nicht nur als Touristenattraktion einen Namen. Auch in der Barfußschuh-Szene verbindet man mit Richmond eine Marke, die international auf dem Vormarsch ist. Die Rede ist von Freet.

Philosophie & System: Zwischen Barfußschuh und Zehenschuh

Frei nach dem Motto “Freedom for Feet” folgt die Freet-Philosophie einem übergeordneten Prinzip: den Füßen so viel Freiheit zu geben, wie es in Schuhen möglich ist.

Die Umsetzung dieses Prinzips lässt sich im Schuhsystem erkennen, welches auf drei Säulen aufgebaut ist:

  1. Vorderfuß in Fußform: Der Schnitt der Schuhe spiegelt die Form der Füße wieder. Gerade im Vorfußbereich sind die Schuhe dabei weit geschnitten, damit sich die Zehen ganz natürlich und frei bewegen können.
  2. Konnektivität: Die Sohle ist ultradünn und gibt Bodenimpulse fast ungefiltert weiter, wobei sie gleichzeitig vor Verletzungen schützt.
  3. Flexibles Obermaterial: Das Obermaterial der Freet-Schuhe schmiegt sich wie ein Handschuh an den Fuß an und ermöglicht ihm Bewegungsfreiheit in allen Achsen.

Das ganze Freet-System ist danach ausgelegt, dass sich die Füße möglichst so bewegen können, wie es die Natur vorgesehen hat. Die Füße sollen sich bei Freet nicht an die Schuhe anpassen, sondern ganz im Gegenteil. Der Schuh dient lediglich als eine Art zweite Haut, in der sich die Füße wie beim Barfußlaufen bewegen können.

Denn wie alle Hersteller von Barfußschuhen ist auch Freet davon überzeugt: Das Barfußlaufen ist die natürlichste und damit gesündeste Form des Laufens. Da in der heutigen Zeit aus praktischen und kulturellen Gründen das Barfußlaufen nur selten möglich ist, brauchen wir Schuhe, die das Barfußlaufen trotz Schuhen ermöglichen – zum Beispiel Freet-Schuhe. Mehr Informationen zu den Vorteilen des Barfußlaufens finden Sie übrigens hier.

Übrigens: Laut Freet steckt hinter der Entwicklung der Barfußschuhe geballtes Know-how. So waren an der Entwicklung nicht nur Schuhexperten beteiligt, sondern auch Biomechaniker sowie Leistungssportler.

Modelle mit und ohne Zehentrennung

Bei einigen Modellen erweitert Freet das Barfuß-Prinzip durch die sogenannte 4+1-Technologie (auch split toe genannt). Das bedeutet, dass der große Zeh ähnlich wie bei einem Zehenschuh in eine eigene Lasche gesteckt wird. Die restlichen vier Zehen werden hingegen nicht getrennt.

Auch wenn nicht alle Zehen eine eigene Box erhalten – wie es bei den Vibram FiveFingers der Fall ist – kann man sagen, dass sich die Modelle mit der 4+1 Technologie (z.B. Leap*, Original*, Stretch*) in die Kategorie Zehenschuhe einreihen. Denn auch hier wird auf mehr Bewegungsfreiheit im Zehenbereich gesetzt.

Denn der Vorteil des 4+1-Systems liegt darin, dass der große Zehe mehr Bewegungsfreiheit erhält als bei einem herkömmlichen Schuh. Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass der große Zeh nicht nur eine sehr wichtige Funktion, sondern im Vergleich zu den anderen Zehen sogar die wichtigste Funktion für den gesamten Bewegungsablauf beim Gehen und Laufen einnimmt. Durch das 4+1-System kann er dieser Funktion noch mehr gerecht werden – so die Theorie. In der Praxis eigenen sich die 4+1-Schuhe nicht für jedermann. So sollten zum Beispiel Menschen mit einem stark abstehenden Zeh sollten nicht auf die Zehenschuh-Variante von Freet setzen. Denn auf Dauer reibt die Lasche zu sehr am Zeh und provoziert dadurch Schmerzen.

Der Freet Connect – eines der Modelle ohne 4+1 System

Wer aus solchen oder anderen Gründen seinen großen Zeh nicht ein eigene Lasche stecken möchte, muss auf Freet-Schuhe nicht verzichten. So bietet Freet genügend Modelle (z.B. Spring*, Talus* und Limber*) ohne 4+1-System an.

Material & Gewicht

Gemeinsam ist allen Freet-Schuhen, dass sie über eine sehr dünne und flexible Sohle verfügen (in der Regel 3 Millimeter dünn), die einen guten Grip bietet. Als Obermaterial verwendet Freet ein Mesh Gewebe, das sehr atmungsaktiv ist und schnell trocknet. Das Obermaterial ist auch etwas dicker, als zum Beispiel bei den Vibram FiveFingers und hält deshalb auch etwas wärmer.

Auch in Sachen Gewicht spielt Freet in der Liga der Leichtgewichtschuhe mit. So zählt beispielsweise der Talus mit 250 Gramm pro Paar zu den leichtesten Freet-Schuhen. Etwas mehr Gewicht bringt etwa der Leap auf die Waage. Er wiegt knapp 400 Gramm, ist damit aber immer noch sehr leicht. Insgesamt pendelt sich Freet in Sachen Gewicht in dem Bereich ein, indem sich auch andere renommierte Hersteller wie Vibram FiveFingers, Sole Runner oder Vivobarefoot bewegen.

Modelle & Eignung

Ob für einen gemütlichen Spaziergang oder eine schöne Wanderung, ob für Städtebesichtigungen auf Reisen oder für das Lauf- und Fitnesstraining: Freet Barfußschuhe eignen sich für vielfältige Aktivitäten.

Im Prinzip eignet sich jedes Modell von Freet für jegliche Aktivität. Allerdings setzt auch Freet mittlerweile Schwerpunkte, sodass man neben Sport- und Alltagsschuhen auch spezielle Schuhe zum Wandern und Trekken erhält.

Alle Modelle von Freet sind übrigens unisex.

4+1-Zehenschuhe oder normaler Schnitt

Für welchen Freet-Schuh man sich letztlich entscheidet, ist mehr eine Frage von Details. Neben dem Design spielt zum Beispiel der Aspekt eine Rolle, ob man einen Schuh mit 4+1-System haben möchte, also einen Schuh mit Großzehentrennung wie zum Beispiel die Modelle Leap*, Meta* und, Stretch*.

Beim Kauf der 4+1-Modelle sollte man als Sockenträger übrigens daran denken, sich spezielle Zehensocken* mitzubestellen. Ansonsten wird es schwer, den großen Zeh in die dafür vorgesehen eigene Box zu stecken.

Tipp für 4+1-Interessierte: Wie bereits oben erwähnt, sollten Menschen mit einem abstehenden großen Zeh die 4+1-Modelle von Freet lieber meiden, da die Reibung zu groß und auf Dauer zu schmerhaft ist.

Auch Menschen, die nicht zu den Anhängern der Zehenschuh-Variante zählen, finden bei Freet übrigens eine ordentliche Auswahl an Barfußschuhen mit normalem Schnitt. Für sie kommen zum Beispiel die Modelle Talus*, Connect* und Respond* infrage.

Schuhe mit Schnellschnürsystem oder Schlüpfer

Außerdem gibt es bei Freet sowohl Schuhe mit einem Schnellschnürsystem (z.B. Leap*) als auch Schuhe, in die man einfach hinein- und hinausschlüpfen kann (z.B. Stretch*).

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Freet Schuhe – Tests & Erfahrungen

Freet ist im deutschsprachigen Raum eine noch recht junge Marke und versucht hier gerade Fuß zu fassen. Entsprechend wenige Reviews und Tests findet man hierzulande. Im englischsprachigen Raum sieht die Welt schon etwas anders aus. Dort fällt das Urteil von Bloggern, Käufern und Testern insgesamt überwiegend positiv aus.

Durch die Reihe berichten die Freet Träger von einem sehr angenehmen Tragegefühl. In Sachen Barfußgefühl sind die Rückmeldungen ebenfalls sehr positiv. Der Schuh hält offensichtlich, was Freet verspricht und schränkt die Bewegungsfreiheit der Füße kaum ein.

Und egal ob auf oder abseits der Straße: Freet Schuhe leisten laut Rückmeldungen auf allen Untergründen gute Dienste und schützen auch auf schwierigem Gelände vor Verletzungen beispielsweise durch spitze Steine oder Scherben. Nur nach längerem Tragen können einem schon Mal die Füße wehtun, was aber bei Barfußschuhen – je nach Trainingszustand  – nicht ungewöhnlich ist.

Hervorgehoben wird darüber hinaus das 4+1-System, das im Vorfußbereich für noch mehr Flexibilität sorgt und gleichzeitig beim An- und Ausziehen leichter zu handhaben ist, als es beim Vibram FiveFingers der Fall ist. Manche Freet Runner empfinden es übrigens als Vorteil, dass die Freet-Schuhe mit Großzehentrennung im Vergleich zu den Vibram FiveFingers weniger Aufmerksamkeit wecken.

Aussagen über die Haltbarkeit gibt es keine. Nur ein User berichtete, dass er auf einer längeren Reise den Schuh täglich von morgens bis abends getragen habe und die Freet dabei gut durchgehalten hätten.

Kritik an den Freet Schuhen gibt es bezüglich der Größenangaben. Der Schuh fällt etwas kleiner aus und sollte daher eine Nummer größer bestellt werden. Außerdem wünschen sich einige Kunden mehr Auswahl in Sachen Design.

Größe und Passform

Wenn Sie sich einen Freet bestellen möchten, achten Sie bitte darauf, dass die Schuhe kleiner ausfallen und entsprechend eine Nummer größer bestellt werden sollten.

Wo kann man Freet Shoes kaufen

Kaufen können Sie Freet Shoes zum Beispiel bei Amazon. Der große Onlinehändler hat regelmäßig Freet Schuhe im Portfolio, manchmal auch zu günstigen Preisen. Allerdings sind oft viele Schuhe nicht in allen Größen verfügbar.

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Alternativ kann man auch beim Online-Shop von GoFreeConcepts vorbeischauen. Die sehr sympathischen Mitarbeiter beraten nicht nur gerne sondern haben auch gleich alternative Barfußschuh-Marken im Portfolio.

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Produktionsbedingungen

Bei Freet handelt es sich um ein englisches Unternehmen mit Sitz in Richmond, Nord England. Nach eigenen Angaben werden die Schuhe in England entwickelt und in China produziert.

Freet betont, dass es sehr viel Wert auf sozial faire Produktionsbedingungen legt und nur mit ausgesuchten Firmen zusammenarbeitet, die ihre Mitarbeiter überdurchschnittlich bezahlen und ihnen gerechte Arbeitsbedingungen bieten. Durch regelmäßige Besuche sollen gewährleisten, dass faire Arbeitsbedingungen und Qualitätsstandards von den Zulieferern eingehalten werden. Die hohen Standards in Sachen Qualität und Arbeitsbedingungen sind laut Freet auch der Grund dafür, dass der Preis höher ausfällt als bei konkurrierenden Anbietern.

Alternative Marken

Freet reiht sich ein in die Riege der Hersteller, die sehr minimalistische Barfußschuhe produzieren. Das heißt, dass auch Freet seine Schuhe nach dem Prinzip herstellt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Zu den Herstellern, die nach ähnlichen Prinzipien vorgehen und deren Barfußschuhe ebenfalls sehr minimalistisch ausfallen zählen Sole Runner, Vivobarefoot, Merrell BarefootLeguano, Joe Nimble oder auch ZAQQ. Optisch am nächsten kommen die Schuhe meiner Meinung nach dabei den Schuhen von Sole Runner.

Wer sich für die Idee der Zehentrennung begeistert und hier eine Alternative Marke sucht, ist mit den FiveFingers von Vibram an der richtigen Adresse. Allerdings handelt es sich bei den Vibrams und Zehenschuhe in ihrer reinsten Form. Das heißt: Anders als bei Freet wird jeder Zeh in eine eigene Lasche gesteckt.

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