Fersensporn

Ein Fersensporn ist äußerst schmerzhaft. Es handelt sich beim Fersensporn um eine kalkartige Verwachsung an der Sehnenplatte unterhalb der Ferse, der sogenannten Plantarfaszie. Dies geschieht, wenn die Sehne entzündet ist. Warum sich ein Fersensporn letztlich bildet, ist nicht sicher geklärt. Es gibt jedoch bestimmte Fußerkrankungen, die einen Fersensporn begünstigen können.

Kann man einem Fersensporn vorbeugen?

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Da die Ursachen eines Fersensporns unterschiedlicher Natur sind, ist es schwer, der Erkrankung vorzubeugen. Häufig liegt eine Fußfehlstellung, insbesondere der Hohlfuß vor. Aber auch Senk- oder Spreizfuß können die Überbelastung der Sehne begünstigen. Außerdem können Übergewicht und falsches Schuhwerk ursächlich sein. Damit sind in diesem Fall keine zu hohen Absätze gemeint, sondern Schuhe, die nicht zu den Gegebenheiten des eigenen Fußes passen.

Vorbeugen ließe sich ein Fersensporn, falls zum Beispiel Übergewicht die Ursache ist, durch eine Gewichtsreduzierung. Fußfehlstellungen sollten mit Einlagen versorgt werden. Wenn die Fußfehlstellungen schon im Kindesalter entdeckt werden, etwa ab dem dritten Lebensjahr, können schon Kinder Einlagen bekommen. Eine Garantie, nie einen Fersensporn zu bekommen, sind diese vorbeugenden Maßnahmen aber nicht.

Welche Symptome deuten auf einen Fersensporn hin?

Ein Fersensporn ist schmerzhaft – und entsprechend sind die Symptome. Haben Betroffene zunächst das Gefühl, sie hätten einen Stein im Schuh, wird der „Stein“ schnell zur Reißzwecke und das anfangs unangenehme Gefühl zu einem stechenden Schmerz. In der Regel ist der durch einen Fersensporn verursachte Schmerz morgens nach dem Aufstehen am Schlimmsten, lässt dann wieder nach, um im Tagesverlauf unter Belastung wieder zuzunehmen. Manchmal schmerzt ein Fersensporn auch gar nicht – und wird dann zufällig bei einer anderen Untersuchung entdeckt.

Der Schmerz, der bei einem Fersensporn auftritt, wird jedoch nicht durch den Knochenauswuchs verursacht, sondern liegt in der Entzündung begründet. Bei jedem Auftreten kommt es durch die Entzündung zu einem verstärkten Zug auf die Sehne. Der Knochen wächst in Richtung dieses Zugs und so entsteht der Knochenauswuchs, der als Fersensporn bekannt ist und dem gesamten Krankheitsbild den Namen gegeben hat. Der Sporn an sich ist letztlich ein radiologischer Hinweis auf eine Überbelastung der Plantarfazie genannten Sehnenplatte.

Fersensporn: Diagnose & Behandlung

Bleibt der Fersensporn schmerzfrei, ist die Diagnose schwierig. Häufig wird die Diagnose Fersensporn dann zufällig bei einer Untersuchung des Fußes aufgrund anderer Verletzungen entdeckt. Hat der Patient jedoch Schmerzen, reicht dem Arzt häufig schon die Anamnese des Schmerzbildes um den Fersensporn zu diagnostizieren. Zur Absicherung wird eine Röntgenaufnahme gemacht, auf der ein Fersensporn gut zu erkennen ist.

Die Therapie des Fersensporns richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. Eine Operation ist nur selten nötig.

In erster Linie muss die Fehl- und Überbelastung des Fußes korrigiert werden. Das geschieht durch spezielle Einlagen*, die das Fußgewölbe abstützen. Damit an der Stelle der Entzündung der Druck genommen wird, haben die Einlagen dort eine sogenannte Fersenspornausparung. Sind die Schmerzen beim Fersensporn sehr stark, kann der Arzt in der Akutphase der Therapie parallel auch Schmerzmittel verordnen.

Zurückbilden wird sich ein Fersensporn nicht, er kapselt sich jedoch ein und verursacht mitunter keine Beschwerden mehr. Alternativ wird bei einem Fersensporn die Stoßwellentherapie angewendet. Dabei werden gebündelte Schallwellen auf den schmerzenden Punkt gerichtet. Diese Therapie ist beim Fersensporn häufig erfolgreich, die Patienten haben danach weniger oder gar keine Schmerzen mehr.

Sport nach der Behandlung eines Fersensporns

An Sport ist nach der Diagnose Fersensporn erst einmal nicht zu denken. Die Therapie ist eine langwierige Angelegenheit und erfordert vom Patienten viel Geduld. Wann Sport nach einem Fersensporn wieder möglich ist, entscheidet der Arzt. Auch wenn Patienten über einen längeren Zeitraum schmerzfrei sind, sollten sie sich vor Einstieg ins Sportprogramm mit dem Orthopäden abstimmen.

Wer seine Kondition trainieren möchte, aber für das Lauftraining noch kein grünes Licht bekommen hat, kann für den Zeitraum auf Schwimmen oder Radfahren ausweichen. Alles, was die Ferse nicht belastet, ist möglich.

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