Fußtrainer sind spezielle Laufschuhe, die den Fuß auf das Natural Running vorbereiten. Fußtrainer sind nicht als dauerhafter Laufschuh gedacht. Sie sind oft noch leichter als ein Barfußlaufschuh. Nicht zu verwechseln sind die Fußtrainer-Schuhe mit gleichnamigen Balance-Geräten, die häufig in der Physiotherapie zur Verbesserung der Bewegungskoordination eingesetzt werden .
Was sind Fußtrainer?
Fußtrainer werden auch Beachwalker genannt. Ein Fußtrainer ist ein Schuh mit einer extrem dünnen Gummisohle, wie sie beispielsweise auch gern von Surfern genutzt werden. Fußtrainer haben keinerlei Stütz-, Führungs- oder Dämpfungselemente. Mit Fußtrainern kommt man dem Barfußlaufen am Nächsten, man trainiert Fuß- und Wadenmuskulatur und ist gleichzeitig vor kleineren „Gefahren“ wie Insektenstichen oder spitzen Steinchen geschützt.
Im Profibereich werden die Fußtrainer auch eingesetzt, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen. Auch kann ihn ihnen die Natural Running-Technik trainiert werden. Fußtrainer sind immer nur ein ergänzendes Trainingsmittel und ersetzen nicht dauerhaft den Laufschuh bei den Übungunseinheiten.
Wie oft sollten Fußtrainer benutzt werden?
Fußtrainer sind keine Schuhe für Ausdauerläufe und vor allem keine Schuhe für ungeübte Läufer. Einsteiger sollten in Fußtrainern allenfalls kurze Strecken spazierengehen. Selbst erfahrene Läufer sollten das Training in Fußtrainern nicht übertreiben. Selbst wer locker täglich 1,5 Kilometer zum Warmlaufen in normalen Schuhen absolviert – in Fußtrainern kann das schon zu viel sein.
Eine mögliche Konsequenz kann das Schienbeinkantensyndrom sein, umgangssprachlich „Shin splints“ genannt. Dabei handelt es sich um schmerzhafte Empfindungen im Schienbein, die durch ein zu intensives Training der Fußmuskulatur hervorgerufen wird. Experten raten Fußtrainer nur für kurze Dauerläufe von 10 bis 15 Minuten einzusetzen oder zum gezielten Üben der natürlichen Lauftechnik.
Richtiges Training mit dem Fußtrainer
Wer erstmals mit einem Fußtrainer läuft, sollte diese wöchentlich nur zwei bis drei Mal einsetzen. Die Einheiten sollten dabei höchstens zehn bis 15 Minuten dauern. Fußtrainer sollten auf weichem, natürlichem Untergrund eingesetzt werden, sodass die Fußmuskulatur entsprechend gefordert wird. Ideal sind Sand, Wiesen oder Waldboden. Fußtrainer sind nicht für das Laufen auf Asphalt geeignet.
Erst, wenn längere Zeit keine Beschwerden auftreten, sollte das Training um höchstens fünf Minuten pro Einheit gesteigert werden. Dies sollte frühestens nach 14 Tagen geschehen. Dauerhaft sollte das Training nicht auf mehr als 30 Minuten gesteigert werden – Einheiten dieser Länge sind nur für Profi-Athleten sinnvoll.
Diese Hersteller bieten Fußtrainer an
Es gibt Läufer, die nutzen einfache Tauchschlappen als Fußtrainer. Das kann funktionieren – wenn man geübt ist. Ansonsten sollte man auf Fußtrainer zurückgreifen, die entsprechend ausgelegt sind.
Wer es noch puristischer mag, kann auf den Evoskin von Inov-8*zurückgreifen. Dieser Fußtrainer ist nicht mehr als eine dünne Schutzhülle aus Silikon in Zehenschuh-Optik.
(Letzte Aktualisierung am 4.10.2023 um 08:08 Uhr / * = Affiliate-Links / Bilder-Quelle: Amazon-Partnerprogramm)